A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z

parenteral
Verabreichung eines Arzneimittels unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes (z.B. Injektionen, Pflaster, Cremes).


Pearl Index
Maßstab für die Zuverlässigkeit einer empfängnisverhütenden Methode. Der Pearl Index drückt aus, wieviele ungewollte Schwangerschaften entstehen, wenn 100 Frauen eine Methode 12 Monate lang anwenden. Je niedriger der Pearl Index ist, desto zuverlässiger ist die Methode.


Penis
Glied, männliches Begattungsorgan, das zur Übertragung der Spermien in die Scheide eingeführt wird. Dem geht der Vorgang der Erektion (Versteifung) voraus. Dabei füllen sich die Schwellkörper des Penis mit Blut.


Perimenopause
Phase der Wechseljahre, die mit dem Einsetzen der typischen klimakterischen Beschwerden beginnt und ein Jahr nach der Menopause endet.


Periode
Menstruation, Regelblutung.


Pessar
Diaphragma.


Pille
Alltagssprachlich für orales Kontrazeptivum. Hormonales Mittel zur Empfängnisverhütung.


Pille danach
Postkoitalpille, Morning-after-pill. Hormonales Präparat, welches nach ungeschütztem Sexualverkehr oder dem Versagen einer empfängnisverhütenden Methode eingenommen wird, um den Eintritt einer Schwangerschaft zu verhindern.


Plazenta
Mutterkuchen. Das sich während der Schwangerschaft entwickelnde Organ, das dem Stoffwechsel, der Ernährung und der Sauerstoffversorgung des im Mutterleib heranwachsenden Kindes dient.


Polymenorrhö
Zu häufig auftretende Monatsblutungen.


Portio
Teil des Gebärmutterhalses; äußerer Teil des Muttermunds, der in die Vagina ragt.


Portiokappe
Methode der Empfängnisverhütung, bei der eine fingerhut-ähnliche Kappe eng über den Muttermund (Portio) gestülpt wird, so daß keine Spermien passieren können.


Postcoitale Pille
Morning-after pill, Pille danach.


Postmenopause
Letzte Phase der Wechseljahre. Die Postmenopause beginnt ein Jahr nach der letzten Regelblutung und endet mit dem 65. Lebensjahr.


Progesteron
Weibliches Sexualhormon. Progesteron ist das wirksamste körpereigene Gelbkörperhormon. In der Schwangerschaft wird Progesteron auch in der Plazenta gebildet. Gemeinsam mit Östrogen steuert Progesteron die weiblichen Fortpflanzungsfunktionen und hat eine besondere Bedeutung für den Erhalt der Schwangerschaft. Progesteron und synthetische Hormone, die eine ihm ähnliche Wirkung besitzen, werden als Gestagene bezeichnet.


Prolaktin
Hormon, das in der Hypophyse gebildet wird und die Bildung von Muttermilch anregt.


promiskuitiv
In Promiskuität lebend.


Promiskuität
Geschlechtsverkehr mit verschiedenen, häufig wechselnden Partnern.


Prophylaxe
Verhütung von Krankheiten, Vorbeugung.


Prostaglandine
Klasse hormonähnlicher Substanzen, Gewebshormone. Sie werden je nach Bedarf rasch freigesetzt und wirken zumeist gleich am Ort ihrer Entstehung. Sie sind an vielfältigen Prozessen beteiligt (z.B. Schmerzzuständen, Entzündungen u.v.m.). Bestimmte Prostaglandine haben eine Bedeutung in der Geburtsphase, weil sie auf die Gebärmutter wehenauslösend wirken und den Muttermund erweitern. Auch das schmerzhafte Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur bei Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhö) ist durch Prostaglandine verursacht. Es gibt synthetische Prostaglandine, die als Arzneimittel eingesetzt werden.


Prostata
Vorsteherdrüse, zu den männlichen Geschlechtsorganen zählend. Beim Samenerguß werden Sekrete der Prostata und der Samenblase den Spermien beigemischt. Das alkalische Milieu des so entstanden Ejakulats aktiviert die Spermien und schützt sie vor dem sauren Milieu in der weiblichen Scheide.


Prostataspezifisches Antigen (PSA)
Ein von der Prostata produziertes Glykoprotein. Die Bestimmung der Blutwerte des PSA gibt Aufschluß über den Zustand der Prostata und wird zur Früherkennung und Verlaufsbeurteilung von Prostataerkrankungen eingesetzt.


Prämenopause
Erste Phase der Wechseljahre, die den Zeitraum von 5-10 Jahren vor der letzten Regelblutung umfaßt.


Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Sammelbegriff für vielfältige Beschwerden (z.B. Unterleibschmerzen, Kopfschmerzen, Ödeme, Stimmungstief, Reizbarkeit), die bei vielen Frauen 6-8 Tage vor der Menstruation (der Regelblutung) auftreten können. Das Prämenstruelle Syndrom ist wahrscheinlich hormonell bedingt.


Prävention
Maßnahmen, die zur Verhütung und Früherkennung von Krankheiten dienen.


Pubertät
Im engeren biologischen Sinn: Zeit, in der sich die sekundären Geschlechtsmerkmale ausbilden und die Geschlechtsreife eintritt (ungefähr im Alter von 10-15 Jahren). Die Geschlechtsreife ist beim Mädchen mit der ersten Regelblutung (Menarche) und beim Jungen mit dem ersten spontanen Samenerguß erreicht.